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INSTALLATIONEN

En busca del cielo - Auf der Suche nach den Himmel
 

Zielgruppe waren lateinamerikanische 

MigrantInnen in Österreich und Peruanerlnnen, die migrieren wollen.

 

Ziel war es, den Lebensgeschichten von Latinos einen Raum zu geben, Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen und somit auch Abstand vom typischen Latino-Klischee zu nehmen. Vor allem sollten zwei Welten gegenüber gestellt werden: Personen, die noch in Lateinamerika leben und voller Hoffnung auf Veränderung sind und jene von bereits migrierten Lateinamerikanerlnnen in Österreich und in Folge in den USA.

Dress your dreams


Das Projekt Dress your dreams wurde in Kooperation zwischen der NGO "ARTD 2B" und den Vereinen "Balance" und "Peace in Action" von März bis September 2004 duchgeführt. Eine limitierte Auflage von 500 T-Shirts wurde zu fairen Bedingungen von gehörlosen Mitarbeiterinnen des Vereins "ARTD 2B" in Cusco hergestellt. In Österreich wurden diese T-Shirts von MitarbeiterInnen des Vereins "Balance" mit persönlichen Motiven und Statements bedruckt.

 

Materialien, Werkzeuge und Techniken wurden speziell auf die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen abgestimmt und gemeisam mit ihnen entwickelt.

 

Neue handwerklich-künstlerische Fertigkeiten wurden erlernt und durch den Verkauf wurden Mittel gewonnen, die direkt den Beteiligten in Österreich und Peru zugute kamen.

 

Durch künstlerische Begleitung und psychosoziale Betreuung wurden sowohl Qualität als auch Tiefe der Arbeit sichergestellt.

The Best of Immigration
Bei SOHO 2005 Wien

 

Grenzenverbindendes Kooperationsprojekt zwischen gehörlosen Peruanerinnen und in Österreich lebenden AsylwerberInnen sowie

Flüchtlingen aus verschiedenen Nationen.

 

Die Gruppe „The Best of lmmigration“ kam im Zeitraum von Jänner bis März 2005 zehn Mal im Presseraum des lntegrationshauses zusammen. Neun BewohnerInnen des lntegrationshauses gehörten zum eigentlichen künstlerischen Kern des Projekts.

 

Der ursprüngliche Gedanke des Projekts war, den BewohnerInnen ein Forum zu bieten, um ihre ganz persönlichen Geschichten zu erzählen, diese Geschichten dann in Motive zu verwandeln und anschließend über den Druck dieser Motive auf T-Shirts der NGO â€œARTD 2B" aus Peru öffentlich zu machen - sozusagen Geschichten von AsylwerberInnen auf die Straße zu tragen. Dabei

lag der Schwerpunkt nicht unbedingt auf den oft tragischen Fluchtgeschichten. Vielmehr sollten die BewohnerInnen ein Erlebnis schildern, das für sie eine persönliche Bedeutung hat und das sie gerne mit den Menschen in Österreich teilen möchten, etwas Privates, was so an die Ã–ffentlichkeit kommt.

Sindrome Colonial

 

Im Rahmen des Kulturfestivals "Onda Latina" wurden aktuelle Strömungen im Bereich der lateinamerikanischen bildenden Kunst auf vielfältige Weise reflektiert und künstlerische Positionen aus unterschiedlichen lokalen Kontexten vorgestellt.

 

Die Ausstellung "El Sindrome Colonial" beschäftigte sich mit der Kolonialgeschichte und den neokolonialen Realitäten Perus. Die Bilder basieren auf einer Performance, in der auf dem weiß bemalten Körper einer Frau mittels der Ãœberlappung von Projek tionen die Ãœberlagerung von vergangenen und aktuallen Traditionen als Essenz kultureller Heterogenität dargestellt wurde. Der Künstler über sein Projekt: „In Peru empfinden und erleben wir immer noch die Auswirkungen einer kolonialistischen Mentalität und tragen indirekt in der Gegenwart nocn das ideologische und politische Gedankengut aus mehreren Epochen der Geschichte in uns weiter. Die verschiedenen Identitäten in den Menschen wurden stillschweigend überlagert; das ist das Syndrom, das wir nachzeichnen wollen.

 

Postkarten für einen Sol


Kinderarbeit ist in Peru allgegenwärtig: An jeder Ecke bietet ein Kind zwischen ca. 6 und 15 Jahren "sein Produkt" an und versucht sich so seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Laut einer Studie der "Oraganización Internacional del Trabajo" arbeiten über 30% der Kinder zwischen 10 und 17 Jahren in Cusco auf der Straße. Die meisten von ihnen sind Verkäufer oder Schuhputzer.

 

Diese Kinder bewerben und verkaufen die "Schönheit" ihrer Stadt an TouristInnen, sind jedoch selbst Opfer des Massentourismus.

 

Doch wie sieht der Schönheitsbegriff dieser Kinder aus?  Welche Eindrücke Ihrer Stadt würden sie den TouristInnen verkaufen?  Wurden Sie schon einmal in ihrem Leben gefragt, was sie schön finden..?

 

9000 KM Häppchen Wanderndes Wissen
 

Es ist weithin bekannt, dass die Kartoffel eine essbare Pflanze ist, die aus der Prä-Inka Kultur Südamerikas stammt. In Peru gibt es ungefähr 3500 verschiedene Sorten. Später, in der Kolonialzeit, reist sie nach Europa und fügt sich in das soziale Gewebe ein. Sie ist eine gutmütige Knolle, die sich in jeder Erde und jedem Klima anbauen lässt. Man erntet sie und sie wird zu einer internationalen Speise, die man auf viele verschiedene Arten konsumieren kann - sie wird Teil des Exodus der Gedanken. Die Kartoffel ist Auslöser von Traditionen, von Musik und einer Mischung variantenreichster Geschmacksempfin-dungen. Begleitet von neuen Rezepten schafft sie Anektdoten und Geschichten, die um die Welt gehen - mit eigener kultureller Identität.

 

Die Kartoffel ist nicht nur ein Grundnahrungsmittel, sondern auch eine Medizin, ein essentieller sozialer Beitrag. Von den Schwierigkeiten der Immigration weiß sie hingegen nichts, sie hat keine Ahnung von diesen sozialen Erscheinungen. Ihr einziges Anliegen ist, den Hunger der Menschen zu stillen, sie bei gemeinsamen Festessen zu vereinen, ohne darauf zu achten, ob sie Asylanten, Immigranten, Reisende, Touristen oder Abenteurer sind. Sie kennt weder Pässe noch Grenzen, sie weiß lediglich, dass sie auf dem Tisch des Hauses der ganzen Welt serviert wird.

 

 

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